Franz Spichtinger: Remsky, Hamlet und Beaufort
Drei ehemalige Schulfreunde treffen sich nach zwanzig Jahren zufällig wieder: Berthold Remsky, Gerhard Beaufort und Josh Fahrentorff, der den Spitznamen ›Hamlet‹ seiner Hauptrolle in einer Inszenierung des Schultheaters am Gymnasium verdankt. Als sich ihre Wege plötzlich wieder kreuzen, begegnen sie einander als »gemachte Männer«, allen voran Beaufort, dessen politische Karriere unaufhaltsam scheint, der promovierte Jurist Remsky und der gutaussehende Handwerkersohn Fahrentorff, der es wie seine Schulfreunde ebenfalls zum erfolgreichen Juristen gebracht hat.
Was sie zeitlebens verbindet, sind nicht nur die gemeinsame Schulzeit und der Einfluss ihrer Väter, die allesamt darauf gedrungen haben, dass die Söhne einen einträglichen Beruf ergreifen, sondern auch ihr Umgang mit den Unwägbarkeiten des Lebens, die auf dem scheinbar vorgezeichneten Weg eigene Entscheidungen fordern.
Die Frage, was es eigentlich ist, »das Leben«, taucht immer wieder auf, wenn der Roman seine Menschen zeigt, die kommen und gehen, ihre Stationen und Schicksale.
Die Lebenslinien der Figuren, die Spichtinger beschreibt, erscheinen wie ein bizarres Spiel aus Fäden, die einander berühren und überschneiden, kurz nebeneinander verlaufen, sich miteinander verknoten oder wieder auseinanderschwingen. Die Wirkung, die diese Handlungsführung erzeugt, hat eine fast virtuelle Leichtigkeit, weil der Roman die großen Lebensthemen berührt.
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ISBN 978-3-7357-3924-7
Paperback, 16.90 €
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