Foto von Franz Spichtinger

Der Autor 

Franz Spichtinger wurde 1941 in Plöss, einem Dorf an der böhmisch-bayerischen Grenze, geboren. Nach der Vertreibung und Flucht aus der angestammten Heimat ließ sich die Familie in der benachbarten Oberpfalz nieder. Der Neuanfang, der Aufbau neuer Beziehungen und Lebensverhältnisse und die Vielfalt persönlicher Ereignisse in den Wirren der Nachkriegszeit haben sich auch in seinem Leben niedergeschlagen. Der Autor studierte Erziehungswissenschaften und Religionspädagogik an der Katholischen Pädagogischen Hochschule Eichstätt. Danach war er als Volksschullehrer und schließlich als Schulleiter tätig. Ein Schwerpunkt ist seit Jahrzehnten im Rahmen der Erwachsenenbildung die Auseinandersetzung mit Fragen der Gesellschaftspolitik und der Religionen. Franz Spichtinger ist verheiratet und hat zwei Töchter.

1982 erschien im Pustet-Verlag das Buch "Neue Schulgebete". 

Böhmische Heimat 

 

Der Autor kennt die Menschen in den Dörfern des Böhmerwaldes, im vertrauten Oberpfälzer Land und die zwischen Salzach und Inn Lebenden. Prag und Goethes Marienbad, das mährische Brünn, Salzburg oder Linz, die Perle Oberösterreichs, vor allem Regensburg sind ihm nahe mit ihrem literarischen und musikalischen Erbe. 

Die Geschichte und Kultur der böhmischen Heimat, aber auch seines bayerischen Lebensraumes, insbesondere das Drama der Vertreibung ab 1945 und die Aspekte der Versöhnung zwischen Deutschen und Tschechen, sind seine zentralen Themen. Er hat es sich seit Jahrzehnten zur Aufgabe gemacht, Brücken zu bauen zwischen den beiden benachbarten Völkern.

Seinen Dienst beim Aufbau partnerschaftlicher Beziehungen zwischen den Bistümern Prag, Pilsen und Regensburg hat das Bistum Regensburg 2005 mit der Verleihung der Wolfgangsmedaille gewürdigt. Der Landrat und der Kreistag des Großlandkreises Schwandorf haben ihn u.a. für diese Arbeit mit der Verdienstmedaille des Landkreises Schwandorf ausgezeichnet.